Meiningenbrücke Zingst

Die Verbindung zur Halbinsel Fischland-Darß-Zingst

Die Meiningenbrücke wurde im Jahr 1910 eröffnet und dient seitdem als zweite Verbindung vom Festland auf die Halbinsel Fischland-Darß-Zingst. Die damals als Einsenbahnbrücke errichtete Brücke über den Meiningenstrom der Boddengewässer hat eine lange Geschichte hinter sich und zählt zu den ältesten technischen Sehenswürdigkeiten der Halbinsel.

Die Geschichte der Meiningenbrücke

Nachdem im Jahr 1908 das endgültige Urteil zur "Darß-Bahn" gefällt wurde, begannen die ersten Bauarbeiten.

Die Eisenbahnstrecke von Barth über die Meiningenbrücke nach Zingst und Prerow wurde 1910 für die ersten Züge freigegeben. Vor dem zweiten Weltkrieg brachte die Bahn tausende Urlauber über die Meiningenbrücke zum Ostseeurlaub auf die Halbinsel Fischland-Darß-Zingst.

Seitdem jedoch das Sprengen der Brücke kurz vor Ende des Krieges nur knapp verhindert und die Gleise der Darß-Bahn nach dem Krieg von sowjetischen Truppen demontiert wurden, wird die Meiningenbrücke lediglich für den Autoverkehr genutzt. Im Jahr 1947 wurde die Meiningenbrücke von der letzten Bahn überquert.

Im Jahr 1980 wurde die für den Urlaub an der Ostsee immer beliebter werdende Autoverbindung durch eine zusätzlich neben der Meiningenbrücke schwimmende Pontonbrücke entlastet.

Verkehr auf und unter der Meiningenbrücke

Die Besonderheit der rund 470 Meter langen Meiningenbrücke ist nicht nur das stolze Alter. Die Brücke hat seit der Errichtung ein ganz besonderes Drehwerk, das den passierenden Schiffen seit über 100 Jahren den Weg durch die Boddengewässer ermöglicht. Der rund 44 Meter lange, drehbare Teil der Brücke befindet sich genau über der Fahrrinne, die eine Wassertiefe von ca. 10 Metern aufweist.

Die Öffnungszeiten der Meiningenbrücke variieren je nach Jahreszeit. Im Sommer wird die Brücke zweimal am Tag und im Winter nur einmal geöffnet. Während der 45 Minuten Wartezeit kann die Meiningenbrücke natürlich nicht von Autos überfahren werden.